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Mitteilungen aus dem Rüttegeschehen
Gemeinschaft der Rütte Mitarbeiter
1951 im kleinen Rahmen von Dr.Maria Hippius und Prof. Graf Dürckheim begründet, wuchs die Begegnungsstätte über Jahrzehnte und wurde für zahllose Menschen zu einem Ort der existentiellen Begegnung, der inneren Orientierung und zur geistigen Heimat.
Lebenskrisen, persönliche und schicksalhafte Fragen waren ebenso wie die geistige Ausrichtung und die Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Zeitgeist und den kollektiven Bewegungen, Inhalte der Arbeit.
Als Graf Dürckheim Ende 1988 starb, war die Zahl der Mitarbeiter auf einen Höchststand von über 60 gewachsen.
1992 zog sich Maria Hippius-Gräfin Dürckheim aus der Arbeit zurück. Sie starb 2003.
Mit dem Ausscheiden der beiden Gründer setzte eine Umstrukturierung in der Rüttegemeinschaft ein.Unterscheidungen im Therapeutischen und in der geistigen Ausrichtung führten zu Auseinandersetzungen bis zu konkreten Trennungen. In den Folgejahren gründeten einige Mitarbeiter eigene Zentren sowohl im Rütte-Tal als auch an anderen Orten. Für Rütte setzte eine Zeit der Verkleinerung und Konzentration ein.
Schon von 1986 an wurde die Gemeinschaft gemäß einem geistigen Vermächtnis der beiden Gründer in einer pyramidalen Struktur, die nach oben geöffnet war, von einem Kreis von Kuratoren geleitet und verantwortet. Im Jahr 2000 löste sich diese Ordnung nach 14 Jahren auf.
Die Verantwortung der Gemeinschaftsstrukturen wurde von da an in die Hände des schon seit 1983 bestehenden Corpus-Rütte e.V. gelegt. Dieser Verein ist seither zum lebendigen Werkzeug der Mitarbeiterschaft geworden.
Angesichts der Feier zum 50jährigen Bestehen der Existential-psychologischen Bildungs- und Begegnungsstätte 2001 verstärkte
sich das Ringen um die Erneuerung der gemeinschaftlichen Verbindlichkeit und Ausrichtung innerhalb des Mitarbeiterkreises.
Seitdem treffen sich die Mitarbeiter - neben den schon immer bestehenden monatlichen Vollversammlungen - in regelmäßigen Abständen zu
verbindlichen Klausurtagen.
Mit dem Jahr 2006 setzten die Mitarbeiter die bestehenden Strukturen im Rütte-Raum erneut und grundsätzlich auseinander.
Die 1992 aus dem Corpus-Verein ausgegliederte und ohne weiteres Regelwerk versehene Sekretariatsgesellschaft der Mitarbeiter wurde im Sommer 2006 abgelöst
von einer neu gegründeten Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), in der die verbindliche Teilhabe der Mitarbeiter der Bildungsstätte
und die in freier Absprache stehende Bezogenheit einzelner sowie auch ehemaliger Mitarbeiter geregelt ist.
Auch die beiden Vereine Corpus Rütte und Fördergesellschaft sind in einer Entwicklung. Eine Überarbeitung ihrer Strukturen
wurde in diesem Jahr in Gang gesetzt. Der Corpus Verein ist der Träger der Existential-psychologischen Bildungs- und Begegnungsstätte.
Aus seinen Mitgliedern bildet sich der Mitarbeiterkreis.
Die Fördergesellschaft unterstützt die Arbeit der Bildungs- und Begegnungsstätte.
Zudem gibt es seit der Jahreswende 2005/06 die Förderstiftung Corpus-Rütte, die
die Bildungsstätte über die beiden Vereine auf Dauer unterstützen wird.
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