Existential-psychologische Bildungs- und Begegnungsstätte Todtmoos-Rütte

Schule für Initiatische Therapie

Dürckheim-Zentrum


 

Initiatische Therapie
Einführung

Mit der Initiatischen Therapie (initiare: das Tor zum Geheimen öffnen) entwickelten Anfang der 50er Jahre Prof.Dr.K.Graf Dürckheim und Dr.M.Hippius-Gräfin Dürckheim eine Seelenheilkunde, die jene Dimension im Menschen einbezieht, in der das Leben auf existentielle Weise in Frage gestellt ist: jener Punkt, an dem der Mensch durch Schicksal und innere Erschütterung keinen Ausweg, keine Sinnhaftigkeit mehr vor Augen hat. Sich an diesem Punkt als 'gemeinter' Mensch angesprochen wissen zu dürfen, kann den Weg von der "Störung" hin zur Vertiefung und Erweiterung der Persönlichkeit bahnen.
Angesprochen sind Menschen unterschiedlichster Herkunft und Alters in der sie verbindenden Unruhe und der brennenden Frage nach der Sinnhaftigkeit ihrer Lebenskonstellation, nach dem Woher und Wohin in ihrem Leben. Hierfür ein Feld zu öffnen, in welchem sich der Mensch als ein "Getroffener" auf seinen Weg machen kann, ist ein Anliegen der Initiatischen Therapie. "Ich bin es, der gemeint ist", und in diesem 'Ich' ist nicht das 'Welt-Ich' angesprochen, wie Dürckheim dies nannte, es ist das aus der Tiefe aufsteigende, im Wesen des Menschen kernhaft angelegte.

Vielen Menschen widerfährt es in unserer Zeit, dass sie sich in ihrem alltäglichen Umfeld nicht mehr angesprochen und gemeint fühlen. Dagegen drängt eine innere Unruhe zum Aufbruch. Fragen tauchen auf: wer bin ich eigentlich im tiefsten Grunde meines Wesens ? Was ist der Sinn meines Daseins ? Stehe ich am rechten Platz ? Was ist der Sinn dessen, was ich gerade erlebe, was mir widerfahren ist ? Lebensbilder geraten in Bewegung, Grenzen werden spürbar, die das bisherige Dasein grundlegend in Frage stellen.

Eine Kraft wird geahnt, die nach Ausgestaltung und Verwirklichung verlangt, eine Kraft, die auch ver-rücken und verstören kann. Dieses Geschehen als "göttliche Störung" verstanden, meint den ganzen Menschen und ruft ihn zu einer neuen Ordnung auf.

Werden solche Erfahrungen und Fragen ernst genommen, können sie den Menschen in seinem Kern anrühren und eine Wandlung einleiten. Diese Wandlung geht nicht ohne innere Not-Wende vor sich. Orientierungslosigkeit, Angst, Sehnsucht, Trauer und Schmerzen begleiten diesen Prozess der Individuation, der Wiederherstellung einer Ganzheit und eines neuen übergeordneten Sinns. Dabei läßt die Erfahrung ureigenster und zugleich menschheitlich geprägter Seelentiefen den Einzelnen allmählich zu sich selbst hin reifen und einen schöpferischen Umgang mit den Lebenskräften finden.

Die Initiatische Therapie meint immer zugleich Initiation und Individuation, Erfahrung und Wandlung. Sie will Menschen in ihrer Suche unterstützen und begleiten. Sie ist Arbeit am Kern und umfaßt die individuelle Begleitung in Lebenskrisen. Sie bietet Hilfe bei einer Gestaltung des Lebensweges, die sich auf die existentielle Dimension des Menschen gründet. Seelische und psychosomatische Störungen werden in der Initiatischen Therapie als Anzeiger für Verhinderungen auf dem Weg der Menschwerdung (Individuation) verstanden. In diesem Sinne steht im Vordergrund der Arbeit nicht die Beseitigung von Krankheitssymptomen, sondern die ganzheitliche Heilung des Menschen, die Rückbindung an seinen immanenten Wesenskern.

Diese Aufgabe erfüllt Rütte in einer Atmosphäre nüchternen Arbeitens und gemeinschaftlicher Geborgenheit mit einer individuell ausgerichteten seelenkundlichen Praxis.

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in den Einzelstunden.
Die Ursprungsmedien der Initiatischen Therapie sind die Personale Leibarbeit, das Geführte Zeichnen, die Meditation und das Exerzitium. Sie werden ergänzt durch die Medien Farbe, Musik, Tanz, Tonerde und Schwertarbeit, sowie Astrologie, Tarot und I Ging.
Das begleitende Gespräch und die tiefenpsychologische Aufschlüsselung von Bildern und Signaturen, wie sie aus persönlicher Biographie, Traum und schöpferischem Tun hervortreten, sind Grundelemente der initiatischen Arbeit.
Darüber hinaus finden Vorträge und Gruppenarbeit (u.a. mit Märchen, Mythos, Geführtem Zeichnen, Haraübungen, Qi Gong und Tanz)statt.

 

"So ist zu unterscheiden
zwischen Erlebnis und
Wandlung, der initiatischen
Erfahrung und dem initia-
tischen Weg, der das in
ihr Erfahrene als Auftrag
zu einer Verwandlung
aufnimmt."

Karlfried Graf Dürckheim

 


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